Erfolgreiche Bewältigung der Halbleiterkrise

Das Projekt

Unser Auftraggeber, ein führender EMS (Electronic Manufacturing Services) Provider, beauftragte einen Interim Head of Task Force Material Supply, um die Herausforderungen der Halbleiterkrise zu bewältigen und sicherzustellen, dass die Materialversorgung weiterhin reibungslos verlief. Der Auftrag umfasste die Aufgabenkoordinierung, Eskalation bei der Beschaffung von Engpass Bauteilen und die Sicherstellung der Supply Chain bis zum Kunden.

Die Ausgangslage

Die Ausgangssituation bestand darin, dass Lieferverzögerungen und Lieferunfähigkeit aufgrund von Engpässen bei Elektronikbauteilen auftraten, was die Produktion und Kundenbelieferung erheblich beeinträchtigte.

Vorgehen & Maßnahmen

Um diese herausfordernde Situation zu bewältigen, wurden folgende Maßnahmen ergriffen:

  1. Lösung von Materialengpässen durch Eskalation: Durch eine intensive Eskalation bei Lieferanten, Distributoren und Herstellern wurden Lösungen für die Materialengpässe gefunden.
  2. Aufrechterhalten der Lieferantenbeziehungen: Trotz der Schwierigkeiten wurde Wert auf eine positive und langfristige Zusammenarbeit mit den Lieferanten gelegt.
  3. Prüfung von Second Source- und Spot Market-Verfügbarkeiten: Es wurde geprüft, ob alternative Bezugsquellen (Second Source) und der Spot Market genutzt werden konnten, um die Materialversorgung sicherzustellen.
  4. Kundenabstimmung zu Mehrkostenübernahme: Die Kunden wurden aktiv in die Lösungsfindung einbezogen, um mögliche Mehrkosten aufgrund der Materialengpässe zu klären und zu übernehmen.
  5. Tracking der Materialverteilung: Die Verteilung des Materials über zwei Standorte wurde genau verfolgt, um die kontinuierliche Produktion sicherzustellen.
  6. Regelmäßiges Reporting: Die aktuellen Materialengpässe und die ergriffenen Maßnahmen wurden regelmäßig an die Geschäftsführung und den Führungskreis berichtet.
  7. Klärung von Alternativbauteileinsatz: Es wurde geprüft, ob alternative Bauteile eingesetzt werden konnten, bis die ursprünglichen Bauteile wieder verfügbar waren.

Die Ergebnisse

Die durchgeführten Maßnahmen führten zu beeindruckenden Ergebnissen:

  1. Umsatzsicherung: Durch die erfolgreiche Bewältigung der Materialengpässe konnte ein Umsatz von über 45 Millionen Euro gesichert werden.
  2. Verbesserte Kommunikation mit Lieferanten und Herstellern: Die Kommunikation mit Lieferanten und Herstellern wurde erheblich verbessert, was langfristig positive Auswirkungen auf die Zusammenarbeit hatte.
  3. Kundenzufriedenheit und Kundenbindung: Die enge Abstimmung mit den Kunden führte zu einer gesteigerten Kundenzufriedenheit und einer stärkeren Kundenbindung.
  4. Vermeidung von Kurzarbeit und Absicherung von Arbeitsplätzen: Die erfolgreiche Sicherstellung der Materialversorgung trug dazu bei, Kurzarbeit zu vermeiden und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter zu sichern.